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Freie Zeit. Eine politische Idee von der Antike bis zur Digitalisierung

Lesung und Diskussion mit Gregor Ritschel

»Das Reich der Freiheit beginnt in der That erst da, wo das Arbeiten, das durch Noth und äußere Zweckmäßigkeit bestimmt ist, aufhört« - so einst Karl Marx. Und heute? Trotz weitgehender Automatisierung bleibt die Norm der Vollzeitarbeit bestehen. Das Motto »Sozial ist, was Arbeit schafft« wird von fast allen politischen Akteuren getragen. Zugleich wird die bisherige Form der Vollzeitarbeitsgesellschaft in vielen Momenten brüchiger und ungleicher: Pflegekrise, Gender-Pay-Gap, prekäre Jobs oder unregulierte Crowdwork auf digitalen Plattformen offenbaren nur einige der vielfältigen Bruchlinien. Mit Blick auf die politische Ideengeschichte der freien Zeit und die aktuellen Debatten um Automatisierung und Digitalisierung entwirft Gregor Ritschel ein Plädoyer für den schrittweisen Ausgang aus der bisherigen Arbeits- in eine »Multiaktivitätsgesellschaft« (André Gorz).

Zum Autor: Gregor Ritschel (Dr. phil.), geb. 1985, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentrum für Lehrerinnenbildung und Schulforschung der Universität Leipzig. Er studierte Politikwissenschaft, Ethnologie und Zeitgeschichte und lehrte Politische Theorie und Ideengeschichte an der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg.

5.05.23
12-14 Uhr

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